Weitere Informationen zum Werdegang:
Eine prägende Station seines beruflichen Weges war die Verantwortung für die Welcome Hall Berlin am Hauptbahnhof. In den ersten Wochen nach Beginn des Krieges in der Ukraine entstand dort aus einer akuten Notlage ein Ort des Schutzes und der Orientierung. Auf dem Washingtonplatz wurde ein großes beheiztes Zelt errichtet, das Ankommenden Wärme, Ruhe und die Möglichkeit zur Weiterreise bot. Als Projektentwickler und Projektleiter baute er Strukturen auf, koordinierte den Betrieb und arbeitete als zentrale Schnittstelle zwischen Berliner Senat, Deutscher Bahn, Berliner Stadtmission und vielen engagierten Ehrenamtlichen. In Spitzenzeiten kamen im Zelt selbst bis zu siebentausend Schutzsuchende pro Tag an, am Bahnhof insgesamt zeitweise über zehntausend. Die Welcome Hall wurde damit zu einem sichtbaren Zeichen zivilgesellschaftlicher Kraft und gelebter Nächstenliebe.
Darüber hinaus engagiert sich Jens Martin Krieg ehrenamtlich im Vorstand des Bundesforums für Kinder und Jugendreisen. Dort bringt er seine Erfahrung aus den Häusern ein und arbeitet besonders an der Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements QMJ. Dieser Blick auf Trends und Herausforderungen im Kinder und Jugendreisen erweitert seine Perspektive auf die gesamte Branche.
Ein weiterer zentraler Teil seiner Arbeit ist das Engagement im Gastwerk-Kollektiv. Als Mitglied des Leitungskreises und Mitinitiator dieses Weiterbildungsangebots für hausleitende der Himmlischen Herbergen war er von Anfang an an der Entwicklung des Curriculums beteiligt und trägt es heute als Trainer in die Praxis. In diesen Lernräumen entsteht ein Klima, in dem Leitungspersonen reflektieren, wachsen und ihre Häuser zukunftsorientiert ausrichten können.
In seinen Seminaren vermittelt er praxisnahes Wissen zu Qualitätsmanagement, Beschwerdemanagement, Teamführung und wirtschaftlichen Kennzahlen. Dabei bleibt der Mensch stets im Mittelpunkt. Beschwerden versteht er als Chancen für Weiterentwicklung, Lob als Schatz für Motivation und Teamgeist. Seine Überzeugung: Wertschätzung, psychologische Sicherheit und klare Haltung sind das Fundament für wirtschaftlich stabile und geistlich tragfähige Häuser.
Sein Angebot richtet sich an Leitungskräfte, Teams und Träger, die Gastfreundschaft professionell, werteorientiert und zukunftsfähig leben möchten. Gemeinsam entstehen Konzepte, die wirtschaftlich tragen, Teams stärken und Räume schaffen, in denen Menschen körperlich, seelisch und geistlich aufatmen können.
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